Eine weitere Trierer Kirche wurde 2021 profanisiert (entweiht): Sankt Ambrosius in Trier-Nord – 1912 ursprünglich als Reithalle der preußischen Göbenkaserne erbaut und 1947 für die neugegründete Pfarrei zum Gotteshaus umfunktioniert (s. TV-Bericht vom 06.09.21). Die Argumente des Bistums sind immer die gleichen: Bei rückläufigen Gottesdienstbesuchern lohne sich der Unterhalt des Gebäudes nicht mehr. Und für die geplanten XXL-Pfarreien im Rahmen des „synodalen Wegs“ würden eh’ nur noch einige wenige Zentralkirchen gebraucht. Wer so denkt und argumentiert, hat sich wie ein Insolvenzverwalter mit der Entwicklung abgefunden und ist offensichtlich nicht bereit, wirksam etwa durch Missionierung gegenzusteuern.
Das Schicksal der Profanisierung traf seit 2003 im Bistum Trier bereits 46 Kirchen und Kapellen, sieben (!) davon allein in der Stadt Trier.
Es bleibt zu hoffen, dass das denkmalgeschützte Gebäude zumindest einer würdigen Umnutzung zugeführt wird (s. auch unter „Ehemalige Kirche Christi Himmelfahrt in Trier-Ehrang“ in der Rubrik „GERETTET“). Man sollte die weitere Entwicklung aufmerksam beobachten.