Den Band 2017 eröffnet Christl Lehnert-Leven mit ihren Kurzbiographien zu den Trierer Künstlern Louis Counet, den Brüdern Stephan und Christoph Hawich, Anton Schneider-Postrum und August Trümper. Die Biographie von Anton Servatii, dem Lehrer von Karl Marx, stellen uns Tim Becker und Gerd Stolz vor. Eine wichtige Ergänzung zum Werk des Trierer Fotographen Franz Idzior leistet Adolf Welter, der nach intensiven Recherchen 53 bislang unbekannte Fotos dieses Trierer Künstlers aus den 1920er Jahren zu Tage fördern konnte.

Bodo Bodo berichtet über die „Generalversammlung der Katholischen Vereine“ und ihren 17. Deutschen Katholikentag, der 1865 erstmals in Trier zusammentrat., und Manuel Beh hat sich mit dem Hindenburg-Gymnasium in der Zeit des Nationalsozialismus befasst. Tamara Breitbach beleuchtet die kulturelle Praxis der beiden Frauenkabarette „Lästerlich“ und „K(r)ampfadern“, und Hiltrud Holzberger stellt uns mit der Konditorei Raab ein bekanntes Trierer Familienunternehmen vor. Der Feder von Horst Lachmund entstammen zwei Beiträge: In seinem ersten Aufsatz stellt er uns den Musiker und Karateka Bill Marsh vor, sein zweiter Beitrag handelt von Victor Puhl, der das Trierer Musikleben als Generalmusikdirektor entscheidend geprägt hat.

Dass nicht nur Karl Marx, sondern auch viele Gebäude, Ereignisse oder andere Personen aus Trier immer wieder als Motiv auf Briefmarken in der ganzen Welt genutzt werden, zeigt uns der philatelistische Spaziergang von Thomas Holkenbrink. Über die späte Heimkehr einer verschollen geglaubten Petrus-Statue berichtet Karlheinz Scheurer. Nadja Hormisch stellt uns den vernachlässigten Rosengarten am Drachenhaus in Trier ist vielen Trierer Bürgern heute nicht mehr wirklich bekannt, und Arthur Fontaine stellt uns den Trierer Architekten Wilhelm Buchholz vor, den Erfinder des Warmbetonverfahrens. Die Erinnerungen polnischer Restauratoren an die Restaurierungsarbeiten im Dom in Trier hat Henryk Sienkiewicz zusammengestellt, die Geschichte über die Entstehung des Handwerkerbrunnens schildert Matthias Apel, und Josef Marx hat aus nahezu allen Lebensbereichen „Trierer Redewendungen“ zusammengestellt.

Wie immer beschließen die Nachrufe, der Überblick von Joachim Brück über den aktuellen Stand der Denkmalpflege in Trier, mein Vereinsbericht und die Rezensionen das Jahrbuch.

Folgende Beiträge finden Sie im Neuen Trierischen Jahrbuch 2016

Geschichte und Kultur

  1. Christl Lehnert-Leven: Trierer Künstlerbiographien I: Louis Counet, Stephan Hawich, Christoph Hawich, Anton Schneider-Postrum und August Trümper. Mit Vorbemerkungen von Kathrin Schug
  2. Tim Becker / Gerd Stolz: Professor Anton Servatii – Priester und Lehrer in Trier
  3. Adolf Welter: Der Trierer Fotograf Franz Idzior. Ein Nachtrag
  4. Bodo Bost: Der erste Katholikentag in Trier 1865: „Einig, fest und glaubenstreu“
  5. Manuel Beh: HGT unterm Hakenkreuz – Einflüsse der Hitlerjugend und der nationalsozialistischen Ideologie auf Schulleben und Unterricht
  6. Tamara Breitbach: „Das wäre doch gelacht“. Die Frauenkabarette „K(r)ampfadern“ und „Lästerlich“ in der Neuen Frauenbewegung in Trier
  7. Hiltrud Holzberger: Konditorei Raab, ein Trierer Familienunternehmen mit langer Tradition

Architektur und Kunst

  1. Horst Lachmund: Karate-Großmeister und beliebte Soul-Legende: Vorzeigeathlet Bill Marsh erfüllt nicht nur für viele seiner Schüler eine Vorbildfunktion
  2. Thomas Holkenbrink: Karl Marx vor der Porta. Ein philatelistischer Spaziergang durch die älteste Stadt Deutschlands
  3. Karlheinz Scheurer: Die späte Heimkehr einer weiteren Figur des Stadtpatrons
  4. Nadja Hormisch: Der Rosengarten am Drachenhaus in Trier
  5. Martin Möller: Längst schon ein Leuchtturm der Region: Das Mosel-Musikfestival blickt auf mehr als 30 erfolgreiche Jahre zurück. Jetzt steht ein Wechsel in der Leitung an
  6. Horst Lachmund: Charismatischer Botschafter der Musik. Generalmusikdirektor Victor Puhl und seine Philharmoniker: Seit Jahren starke Stützpfeiler des Trierer Theaters
  7. Arthur Fontaine: Der Trierer Architekt Wilhelm Buchholz (1882–1950)
  8. Henryk Sienkiewicz: Erinnerungen der polnischen Restauratoren an die Restaurierungsarbeiten im Dom zu Trier in den Jahren 1974 bis 1976
  9. Matthias Apel: Der Brunnen des Handwerks in Trier

Mundart

  1. Josef Marx: Trierer Redewendungen
  2. Trierer Mundartgedichte, zusammengestellt von Hitrud und Walter Schrage

Ehrungen, Glückwünsche und Gedenken

  1. Karl-August Heise: Nachruf auf Professor Gerd Albers (1919–2015)

Jahresberichte

  1. Joachim Brück: Verloren – Gefährdet – Gerettet. Leben in einer alten Stadt
  2. Udo Fleck: Aus dem Vereinsleben. Oktober 2015 bis September 2016

Buchbesprechungen

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